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Hypercard – Eine Anleitung zum Basteln einer Zauberkarte

Die Welt der Zauberkunst steckt voller Illusionen! Die Hypercard ist eine von Ihnen – eine Zauberkarte. Simpel und paradox zugleich. Wir zeigen euch, wie ihr euch selbst eine bastelt – und dafür muss man nicht zaubern können.

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Der Erfinder dieses einzigartigen Objekts war Martin Gardner. Dieser beschäftigte sich hauptsächlich mit mathematischen Puzzlen, Spielen und anderen rätselhaften Entdeckungen und schrieb auch einige Bücher darüber. Kein Wunder, dass er dadurch auch an die Zauberei geriet und sich als Anfänger mit verschiedenen Illusionen und Rätseln beschäftigte. So kam es, dass er in den 1970ern die paradoxe Zauberkarte namens „Hypercard“ entwickelte und der Öffentlichkeit zugänglich machte. 

Das Tolle an einer Hypercard ist ihre Einfachheit. Wenn ihr einmal verstanden habt, wie diese Zauberkarte funktioniert werdet ihr merken, wie simpel und gleichzeitig beeindruckend diese Illusion ist. Was, wenn ich euch sage, dass man aus dieser verzwickten Karte wieder eine komplett ganze Karte „zaubern“ kann? Es wirkt unmöglich. Denn egal, in welche Richtung ihr die eine Lasche knickt, völlig ganz wird die Karte nicht. Aber ich versichere euch – es funktioniert! Ihr wollt wissen, wie das geht? Denkt erstmal genau darüber nach, wie die Hypercard gemacht wurde. Vielleicht hilft euch dieser Tipp: Es ist weder Klebstoff noch Klebeband im Spiel und es handelt sich um eine einzelne Spielkarte. 

Hyper, Hypercard!

Ihr habt es nicht rausgefunden? Dann will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Am Besten versteht man das Prinzip der Hypercard, wenn man selbst eine bastelt. Und das geht wahnsinnig schnell! Alles, was ihr dafür braucht hat garantiert jede/r von euch zuhause: eine Spielkarte und eine Schere. 

Wenn ihr eine Spielkarte mit Double-Back habt, also mit identischer Vorder- und Rückseite, nutzt diese! Mit einer Double-Back ist die Illusion definitiv größer und die Zauberkarte wirkt noch unlösbarer. Wir haben in diesem Fall eine Bicycle® Karte mit Rider Back verbastelt. Aber keine Sorge – der Trick ist natürlich auch mit einer normalen Spielkarte möglich! Also schnappt euch eine Karte und lasst uns loslegen!

Legt eure Karte waagerecht vor euch ab. Nun markiert ihr die Mittelachse der langen Kartenseite. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder knickt ihr die Karte in der Mitte einmal oder zeichnet einen dünnen Strich mit Bleistift und Lineal. Manche Kartenbilder sind auch auch so symmetrisch gestaltet, dass die Mitte der langen Seite gut erkennbar ist.

Für diese Zauberkarte braucht es kaum Magie – nur Lineal, Stift und eine Bicycle-Spielkarte.


Nachdem ihr die Mitte der langen Kartenseite markiert habt, könnt ihr euch jetzt eurer Schere widmen. Schneidet an der einen langen Kartenseite mittig und gerade bis zum markierten Mittelpunkt. Nun dreht ihr die Karte und setzt auf der anderen langen Seite zwei weitere Schnitte bis zur Mittelachse. Hierbei ist wichtig, dass die beiden Schnitte gleiche Abstände zu der Mittelachse der kurzen Seite haben müssen. Auf den Bildern wird nochmal deutlicher, wie alle Schnitte gesetzt werden müssen.

Und jetzt kommt der Kniff! Nehmt die Karte hochkant in die Hand und dreht den oberen oder unteren Part um 180°. Wenn ihr das habt lässt sich die mittlere Lasche nach links oder rechts knicken. Am besten falzt ihr die Kanten nochmal sauber, damit die Illusion noch besser wirkt. Und zack – habt ihr eure erste Hypercard gestaltet! Übrigens: Mit einer komplett weißen Spielkarte oder einer Double-Back-Karte wirkt die Zauberkarte noch besser.

Die Illusion der Hypercard ist zwar simpel, aber extrem stark. Was für Euch jetzt total offensichtlich wirkt wird für euer Publikum unlösbar erscheinen. Probiert es doch mal bei euren Freund:innen aus und schaut mal, ob sie das Rätsel lösen können.
Ich wünsch euch viel Spaß!


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