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Der Krebsnebel lichtet sich

Achja, herrlich! Wieder ein wolkenloser Tag im Sommer. Ganz wolkenlos? Nein, ein von unglaublich großen Wolken bevölkertes Weltall hört nicht auf, uns ins Staunen zu versetzen und uns zu neuen Kartenspielen zu inspirieren. Willkommen auf unserer Reise zu einer dieser faszinierenden Wolken, dem Krebsnebel.

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Aufnahme des Krebsnebels im Weltraum. Krebsnebel, Bicycle Spielkarten

Was ist ein kosmischer Nebel?

Zuerst klären wir kurz den Begriff „Nebel“, denn in diesem Fall geht es nicht um den trüben Dunst, der an manchen Herbsttagen über der Landschaft schwebt. Ein Nebel im Weltall ist eine riesige Wolke aus Gas und Staub, hauptsächlich bestehend aus Wasserstoff, Helium und anderen ionisierten Gasen. Nachdem zum Beispiel ein Stern am Ende seines Lebens angekommen und in einer Supernova explodiert ist, entstehen aus den Überresten gigantische Nebel. Sie können sich aber auch durch Gase bilden, die von Sternen abgestoßen werden. Sie sind Geburtsstätten neuer Sterne und spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Universums. The circle of life.

Wie ihr euch denken könnt, gibt es verschiedene Arten von Nebeln. Sie werden danach eingeteilt, wie sie leuchten. Emissions-, Reflexions- und planetarische Nebel reflektieren zum Beispiel das Licht benachbarter Sterne, während ein Dunkelnebel gar kein Licht hindurchlässt. Er posiert als dunkles Objekt vor einem bunt leuchtenden galaktischen Hintergrund. Und dann ist da noch besagter Supernova-Nebel. Schauen wir uns heute mal ein ganz besonderes Exemplar an: den Krebsnebel, der auch unter dem wirklich sehr coolen Geheimagenten-Namen M1 bekannt ist.

Diesen Namen bekam er vom französischen Astronomen Charles Messier, der 1758 die Auflistung nebeliger Objekte im Weltall in seinem Katalog mit dem Krebsnebel begann und ihn daher M1 nannte. 27 Jahre zuvor hatte bereits der englische Amateur-Astronom John Bevis den Nebel entdeckt. Seinen Namen bekam er, weil die ersten Zeichnungen von ihm tatsächlich entfernt an einen Krebs erinnerten.

In 6.500 Lichtjahren bitte rechts abbiegen

Der Krebsnebel liegt im Sternbild Stier und ist etwa 6.500 Lichtjahre von uns entfernt. Das bedeutet, dass das Licht, das wir heute vom Krebsnebel sehen, vor 6.500 Jahren abgestrahlt wurde. Er ist ungefähr 11 Lichtjahre im Durchmesser, was etwa 104 Billionen Kilometern entspricht. Zum Vergleich: Unser Sonnensystem hat einen Durchmesser von etwa einem Lichtjahr. Der Krebsnebel ist also riesig im Vergleich zu unserem Sonnensystem, aber ziemlich klein im Vergleich zu unserer ganzen Milchstraße, die etwa 100.000 Lichtjahre im Durchmesser hat.

Kartenspiel Bicycle Stargazer 201 liegt auf weißem Untergrund umgeben von Spielkarten. Krebsnebel, Bicycle Spielkarten
Intergalaktischer Spielspaß mit dem Bicycle Stargazer 201

Und es hat Boom gemacht

China. Wir schreiben das Jahr 1054. Astronomen beobachten eine Supernova. Diese Explosion war so hell, dass sie mehrere Wochen lang tagsüber sichtbar war und über zwei Jahre nachts beobachtet werden konnte. Nach der Explosion blieb ein Neutronenstern zurück, ein sogenannter Pulsar, der sich etwa 30 Mal pro Sekunde dreht. Dieser Pulsar ist unglaublich dicht. Er hat in etwa die Masse einer Sonne, ist aber mit 20 km gerade mal so groß wie Manhattan. Wenn die Pulsarwinde auf die Wolken aus Staub und Gas treffen, beginnt der Nebel zu leuchten.

Tanz, Krebsnebel, tanz!

Immer in Bewegung! Im Weltall gehen die Uhren ja bekanntlich anders. Die meisten Veränderungen können erst durch jahrelange Beobachtungen wahrgenommen werden. Beim Krebsnebel ist das nicht so. Sein Inneres ändert sich oft innerhalb von Tagen. Davon konnte auch das Hubble-Teleskop Bilder machen. Diese hochauflösenden Darstellungen zeigen fadenartige Strukturen aus Gas, Staub und Dunkler Materie, die sich durch den gesamten Nebel ziehen, und Filamente genannt werden. Innerhalb der Filamente können dichte Knoten entstehen, in denen sich neue Sterne und Galaxien bilden.

Ein weiteres faszinierendes Detail ist die Geschwindigkeit, mit der sich der Nebel ausdehnt. Astronomen haben herausgefunden, dass sich die äußeren Teile des Nebels mit etwa 1.500 Kilometern pro Sekunde ausbreiten. Diese Expansion ist ein direktes Ergebnis der ursprünglichen Supernova-Explosion und gibt Wissenschaftlern wertvolle Hinweise auf die Dynamik solcher kosmischen Ereignisse.

Von Spiel- und Weltraumkarten

Ihr seid zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Denn offenbar interessiert ihr euch für das Weltall und auch für Kartenspiele. Deshalb wollen wir euch – nachdem wir erwähnt haben, dass auch Bicycle-Spielkarten bereits auf Mission im All waren – ein ganz besonderes Kartenspiel vorstellen: das Bicycle Stargazer 201, einem weiteren spektakulären Deck aus unserer beliebten, galaktischen Stargazer-Reihe. Und ihr ahnt es sicher bereits: Diesmal spielt der Krebsnebel eine wichtige Rolle.

Am 19. September 2002 hat das Hubble-Teleskop Bilder der besagten Gaswolke aufgenommen. Wunderschöne Bilder, die jetzt das Kartenspiel zieren. Auf der Kartenschachtel und den Kartenrückseiten strahlt uns der Krebsnebel in seinem magischen Rot-Violett entgegen. Veredelt wird die Schachtel wieder durch glänzende Silberfolie. Die Kartenvorderseiten sind liebevoll gestaltet und von Sternbildern inspiriert. Wie bei allen Kartenspielen der Stargazer-Reihe sind die Spielkarten wieder schwarz und lassen euch wie mit einem Blick durch das Teleskop in die unendlichen Weiten unseres Weltalls eintauchen. Gute Reise!


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